Karl Günther Spannaus wurde am 25. August 1901 in Northeim geboren.
Am humanistischen Gymnasium Corvinianum legte er 1920 die Reifeprüfung ab.
Ab dem Wintersemester 1920/21 besuchte er
die Handelshochschule in Leipzig, an der
er 1923 seine Prüfung zum Diplomkaufmann
ablegt.
1927 reicht er seine Doktorarbeit mit dem
Titel Züge aus der politischen Organisation
afrikanischer Staaten und Völker ein.
Unter seiner Leitung findet von März
1931 Januar 1932 die völkerkundliche
Expedition nach Zentralmosambique statt.
Nach dem Krieg kehrt Günther Spannaus
im August 1946 zunächst zur Familie
seines Bruders, eines Buchhändlers in
Northeim, zurück.
Im Juli 1954 heiratet Günther Spannaus;
das Ehepaar bleibt kinderlos.
Im Oktober 1959 übernimmt Günther
Spannaus die Leitung des Institutes für
Völkerkunde an der Georg-August Universität in Göttingen.
Die Berufungsurkunde des Niedersächsischen
Landesministeriums zum ordentlichen Professor
nimmt er im Januar 1960 entgegen.
Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden wird
Günther Spannaus im September 1966 emeritiert.
Günther Spannaus stirbt 1984 in Göttingen.
(stark gekürzter Auszug aus "Die
vergessene Expedition", herausgegeben
vom Museum für Völkerkunde, Leipzig)